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Wie auch bei anderen entzündlich-rheumatischen Krankheiten wird bei akuter Krankheitsaktivität und insbesondere bei einer Beteiligung Innerer Organe der Einsatz von Kortison notwendig. Je nach Schwere der Erkrankung und Aktivität der Entzündung richten sich Dosis und Dauer einer Cortisonbehandlung.
 
Für die Langzeittherapie stehen bei leichter Krankheitsaktivität die Medikamente Resochin (Chloroquin) und Quensyl (Hydroxychloroquin) zur Verfügung. Bei einer Organbeteiligung, vor allem bei einer Nierenbeteiligung, deren Schweregrad meist mit einer Nierenbiopsie (Gewebeprobe) festgestellt werden muss, wird häufig Azathioprin (z.B. Imurek) eingesetzt.
 
Schwerere Fälle werden vorübergehend mit Cyclophosphamid (z.B. Endoxan) behandelt, wobei eine Infusionsbehandlung in 4-wöchgen Abständen zunächst über 10 bis 12 Wochen erfolgt. Die Behandlung wird beispielweise in unserer Praxis ambulant durchführt. Gelegentlich wird auch eine Behandlung mit Cyclophosphamid in Tablettenform durchgeführt, wobei aber die höhere Nebenwirkungsrate zu berücksichtigen ist. Vielversprechende Ergebnisse wurden mit Mycophenolat (Cellcept) erzielt. Das Medikament ist derzeit für die Behandlung des SLE mit nachgewiesener Nierenbeteiligung zugelassen.

In besonderen Fällen werden auch Behandlungsversuche mit Biologica wie Rituximab durchgeführt.
Hinweis
Leider ist die Nachfrage nach Terminen in der Rheumatologie extrem hoch, sodass wir nur sehr wenigen Neupatient*innen überhaupt einen Termin anbieten können. Nehmen Sie hierzu bitte telefonisch Kontakt mit uns auf.
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