Spezielle Labortests, die die Diagnose einer entzündlichen Polyarthritis wahrscheinlicher machen, sind Untersuchungen auf Anti-körper (AK) gegen cyclische citrullinierte Peptide und auf IgM-Rheumafaktoren. IgM-Rheumafaktoren(RF) sind in ca. 65–80% der RA-Patienten, aber auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen und in bis zu 5% bei Gesunden zu finden.
Als Antikörper gegen citrullinierte Peptide/Proteine (ACPA)werden solche gegen cyclisches Citrullin (CCP), mutiertes (MCV) und nicht mutiertes (Sa) citrulliniertes Vimentin sowie gegen citrulliniertes Fibrinogen zusammengefasst.
Der Nachweis von CCP-AK kann der klinisch manifesten Rheumatoiden Arthritis um Jahre vorausgehen und hat bei einer noch undifferenzierten Arthritis einen hohen prädiktiven Wert für die Entwicklung einer Arthritis.
Die Bestimmung weiterer Auto-Ak (z.B. ANA) dient vor allem dem Nachweis oder Ausschluss anderer, klinisch manchmal ähnlich verlaufender rheumatischer Erkrankungen (z.B. Kollagenosen).
Die Untersuchung auf ANA erfolgt in unserem eigenen Labor unter anderem mit indirekter Immunfluoreszenz, wobei sich je nach Art der Antikörper typische Muster zeigen (siehe Abbildung).