Die Osteoporose ist eine zunächst unmerklich verlaufende Erkrankung, die aber im Fall von Knochenbrüchen, insbesondere bei alten Menschen, eine hohe Krankheitsbelastung (Schmerzen, Bettlägerigkeit, manchmal dauerhafte Immobilisierung) bedeutet.
Der Arzt stellt zunächst detaillierte Fragen zur Krankheitsgeschichte, zu Krankheitszeichen und zu den Risikofaktoren und führt eine gründliche körperliche Untersuchung mit besonderer Beachtung des Knochensystems durch. Weiterhin werden gegebenenfalls Röntgenaufnahmen der Brust- und Lendenwirbelsäule angefertigt. Hier kann der Arzt unter Umständen typische Osteoporosezeichen, zum Beispiel Wirbelverformungen oder Wirbelbrüche, entdecken.
Zusätzliche Hinweise zum Ausmaß des Knochenabbaus liefert vor allem die Knochendichtemessung (Densitometrie), ein weiteres mögliches diagnostisches Verfahren. Generell sollte gemäß DVO (Dachverband Osteologie) - Leitlinie die DXA - Knochendichtemessung bei allen Frauen über 70 Jahren bzw. bei Männern über 80 Jahren durchgeführt werden. Bei jüngeren Frauen und Männern hängt die Indikation vom individuellen osteologischen Risikoprofil ab, welches mit Hilfe eines Risiko-Tools ermittelt werden kann.
Zum Ausschluss von anderen Erkrankungen (sekundäre Osteoporose) werden Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Nur in Einzelfällen sind weitere Röntgenaufnahmen, zum Beispiel von Becken, Kopf und Hand, Laboruntersuchungen oder eine Gewebsuntersuchung notwendig.